Apostelgottesdienst – Ein besonderer Tag

Schon seit einer Weile war bekannt, dass unser Apostel in die Gemeinde kommen würde. Und dann war es so weit – der besondere Tag begann!

Vor dem Gottesdienst hörten wir den Sängern zu; diese brachten in ihrem Liedvortrag „Lasst uns im Herren fröhlich sein“ die Freude im Herrn zum Ausdruck. Einige Augenblicke später trug der Männerchor das Lied „Heilig, heilig, heilig“ vor. Nach diesem Gesang war es spürbar ruhig in der Gemeinde. Eine wohltuende, erwartungsfrohe Stille trat ein.

Gemeinsam sangen wir „So halte fest denn, was du hast“ und dann begann der Gottesdienst. Der Apostel legte seinem Dienen das Bibelwort Hebräer 6, aus 1 zugrunde:

„Darum wollen wir jetzt lassen, was am Anfang über Christus zu lehren ist, und uns zum Vollkommenen wenden.“

Ganz klar und deutlich ging unser Apostel in seinem Dienen auf das Gottesbild und das Menschenbild ein, welches wir als Christen haben sollten. Eines wirkt in das andere. Im Nächsten ein Stück unseres Gottes, einen Teil von Gottes Liebe zu erkennen, das mag unsere Aufgabe sein.

Gerne wollen wir etwas für unseren Gott tun. Nicht unter dem Gedanken, dafür einen Lohn zu bekommen, sondern immer aus der Liebe heraus wirken. So, wie es unser Bischof Hiddessen in seinem Mitdienen erwähnte: Grundlage ist das kleine „1x1“ des Glaubens, darauf wollen wir aufbauen. Wir haben doch die Bedeutsamkeit des Gottesdienstes erkannt, die Wichtigkeit des Opfers. Unser Ziel ist die Vollkommenheit. Sie kann nur erreicht werden, wenn wir das auch wollen.

Mit dem schönen Lied „Gott ist die Liebe“ bereitete der Chor den Weg für die Spendung des Sakraments der Heiligen Versiegelung. Der kleine Lukas Dan empfing die Gabe des Heiligen Geistes. Mit lieben Worten machte der Apostel deutlich, dass es für die Eltern in erster Linie darum geht, ihrem Sohn die Liebe unseres Gottes zu zeigen. Niemals sollten wir mit Gott drohen. Allezeit mögen die Eltern als Werkzeuge Gottes tätig sein und ihrem Kind im Glauben und im Christsein ein Vorbild bleiben.

Ein weiteres besonderes Ereignis für die Gemeinde war die Ordination des Diakons Simon Schmidt und die Bestätigungen des Diakons Stefan Rieboldt sowie des Hirten Wolfgang Schwandt.

Unser Apostel machte deutlich, dass es nicht darum geht, „Bediensteter“ in der Gemeinde zu sein, sondern zu verspüren und zu sehen, wo das Verlangen nach Gottes Wort ist, wo es der Hinwendung und Zuwendung bedarf. Es geht darum, als ein Vertrauter der Geschwister, aber auch als Segensträger tätig zu sein.

Den Schlusspunkt setzte der Chor mit dem in englischer Sprache gesungenen Lied „A clare benediction“. Die Übersetzung lautet:

Möge Gott dir seine Barmherzigkeit schenken, möge das Licht seiner Gegenwart dich führen. Möge er dich beschützen und dir helfen. Möge sein Geist dich immer begleiten. Wenn du schläfst, mögen Engel über dir wachen, und wenn du wach bist, möge er dich mit seiner Gnade erfüllen. Mögest du ihn alle Tage lieben und ihm dienen. Dann wirst du ihn im Himmel von Angesicht zu Angesicht sehen.

Wir wünschen:

  • Lukas Dan eine glückliche und segensvolle Entwicklung,
  • den Diakonen Simon Schmidt und Stefan Rieboldt viel Freude in ihrer Amtstätigkeit,
  • unserem Hirten Wolfgang Schwandt alles Gute und die nötige Kraft für die Tätigkeit in der Gemeindeleitung.

T. B.